Einrichten mit Kunst - Wie man eine kunstvolle Bilderwand gestaltet

Einrichten mit Kunst - Wie man eine kunstvolle Bilderwand gestaltet

Eine kunstvolle Bilderwand ist nicht nur ein dekoratives Element, sondern kann einem Raum auch Persönlichkeit und Charakter verleihen. Ob mit Gemälden, Fotografien, Postern oder anderen Kunstwerken - die Möglichkeiten, eine individuelle Wohngestaltung zu schaffen, sind vielfältig. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Schritt für Schritt eine kreative und stimmungsvolle Bilderwand zusammenstellen können.

Planung und Vorbereitung: Der Schlüssel zum Erfolg

Bevor Sie loslegen, ist es wichtig, sich ein klares Konzept für Ihre Bilderwand zu erarbeiten. Überlegen Sie zunächst, wo genau Sie die Wand platzieren möchten und welche Größe und Form sie haben soll. Berücksichtigen Sie dabei auch die Raumhöhe und -größe, um ein harmonisches Gesamtbild zu schaffen.

Entscheiden Sie sich für ein Thema oder Farbkonzept

Eine weitere wichtige Frage ist, ob Sie Ihre Bilderwand thematisch oder farblich gestalten möchten. Ein durchgängiges Thema wie z.B. Natur, Reisen oder Abstraktion kann der Wand eine klare Struktur verleihen. Alternativ können Sie sich auch an einer bestimmten Farbpalette orientieren, um Einheit und Ruhe in die Komposition zu bringen.

Sammeln Sie Ihre Lieblingswerke

Gehen Sie als nächstes Ihre Sammlung an Bildern, Fotos und Kunstdrucken durch und wählen Sie Ihre Favoriten aus. Achten Sie dabei nicht nur auf die Motive, sondern auch auf die Formate und Rahmungen, um später ein stimmiges Gesamtbild zu erzielen.

Planen Sie die Anordnung

Legen Sie die ausgewählten Werke probeweise auf dem Boden aus und experimentieren Sie mit verschiedenen Anordnungen, bis Sie eine Lösung finden, die Ihnen gefällt. Machen Sie Fotos von den Varianten, um sie besser beurteilen zu können.

Unterschiedliche Hängemethoden für Ihre Bilderwand

Je nach Raumgegebenheiten und Ihren persönlichen Vorlieben gibt es verschiedene Möglichkeiten, Ihre Bilder an der Wand zu präsentieren. Hier sind einige kreative Ideen:

Das klassische Raster

Für einen aufgeräumten, symmetrischen Look eignet sich besonders gut das klassische Raster-Layout. Dabei werden die Bilder in gleichmäßigen Abständen und Reihen angeordnet. Achten Sie darauf, dass die Rahmen möglichst einheitlich sind, um Ruhe in die Komposition zu bringen.

Die Reihenhängung

Bei der Reihenhängung werden die Bilder in einer horizontalen Reihe aufgehängt. Ideal ist diese Methode, wenn Sie Werke in unterschiedlichen Größen kombinieren möchten. Richten Sie sich dabei entweder an der Ober- oder Unterkante der Bilder aus.

Die Salonhängung

Für einen lebendigen, verspielten Charakter eignet sich die sogenannte Salonhängung. Dabei werden die Bilder dicht nebeneinander und in unterschiedlichen Höhen angeordnet, ähnlich wie in historischen Salons. Lassen Sie dabei Ihrer Kreativität freien Lauf.

Das lockere Raster

Eine Mischung aus Struktur und Spontaneität bietet das lockere Raster-Layout. Hier werden die Bilder zwar in einer Art Raster gehängt, aber mit unregelmäßigen Abständen und Ausrichtungen. So entsteht ein dynamisches, aber dennoch geordnetes Gesamtbild.

Die Rahmen-Collage

Wenn Sie Ihre Bilder möglichst nah beieinander hängen möchten, ist die Rahmen-Collage eine tolle Option. Dabei werden die Werke mit ihren Rahmen direkt aneinander gehängt, was einen einheitlichen, fast nahtlosen Eindruck erzeugt.

Die richtige Höhe für Ihre Bilderwand

Ein wichtiger Aspekt beim Aufhängen ist die Positionierung in Bezug auf die Augenhöhe. Als Faustregel gilt, die Mitte der Bilder in etwa auf Augenhöhe eines stehenden Betrachters zu platzieren - also etwa 1,60 Meter über dem Boden.

Bei einer Bilderwand mit mehreren Werken sollten Sie den gemeinsamen Mittelpunkt ebenfalls in dieser Höhe anbringen. Passen Sie die Anordnung gegebenenfalls an, um ein harmonisches Gesamtbild zu erzielen.

Kreative Kombinationen: Bilder und Accessoires

Eine Bilderwand muss nicht nur aus Gemälden und Fotos bestehen. Ergänzen Sie Ihre Wand mit dekorativen Elementen wie Pflanzen, Uhren, Regalen oder anderen Objekten, um ihr eine persönliche Note zu verleihen.

Auch die Verwendung unterschiedlicher Rahmenfarben, -materialien und -stile kann die Gestaltung interessant machen. Mischen Sie beispielsweise schlichte, schwarze Holzrahmen mit vintage-inspirierten Goldtönen für einen individuellen, eklektischen Look.

Aufhängen ohne Bohren: Kreative Alternativen

Wenn Sie Ihre Wände nicht beschädigen möchten oder keine Bohrmaschine zur Hand haben, gibt es verschiedene Möglichkeiten, Ihre Bilder trotzdem gekonnt in Szene zu setzen:

Bilder an die Wand lehnen

Eine einfache und flexible Lösung ist es, Ihre gerahmten Werke einfach an die Wand zu lehnen. So schaffen Sie einen lässigen, modernen Look, ohne Löcher in die Wand bohren zu müssen.

Bilder mit Klebeband aufhängen

Doppelseitiges Klebeband eignet sich hervorragend, um auch schwerere Bilder sicher an der Wand zu befestigen. So können Sie Ihre Bilderwand ganz ohne Bohren realisieren.

Bilder auf Möbel stellen

Eine weitere Option ist es, Ihre Bilder auf Regalen, Bänken oder anderen Möbelstücken zu platzieren. Kombinieren Sie sie dabei mit passenden Dekorationselementen für einen stimmungsvollen Gesamteindruck.

Fazit: Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf

Eine Bilderwand zu gestalten, bietet unzählige Möglichkeiten, Ihrem persönlichen Stil Ausdruck zu verleihen. Experimentieren Sie mit verschiedenen Layouts, Kombinationen und Präsentationsformen, bis Sie Ihre ganz individuelle Wohnkunst geschaffen haben.

Lassen Sie sich von den Tipps in diesem Artikel inspirieren, aber scheuen Sie sich nicht, auch neue, unerwartete Wege auszuprobieren. Denn am Ende geht es darum, eine Bilderwand zu schaffen, die Ihnen selbst Freude bereitet und Ihrem Zuhause eine ganz besondere Note verleiht.



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